Mittwoch, 22. Juli 2009

Spirituelles Zentrum Teufelsberg


Konzept

Geplagt und ermüdet vom Alltagsstress der Großstadt bietet das Zentrum, abgeschottet vom Trubel, einen Rückzugsort an, der durch einen „Reinigungsprozess“ die Sinne der Besucher regeneriert. Der Prozess orientiert sich an den fünf Sinnen des Menschen: Hören Sehen Riechen Schmecken Fühlen.

Das Zentrum ist in Bereiche gegliedert, welche diese Sinne thematisieren, verkörpern und behandeln. Jeder der Sinne wird in einzelnen Räumen gestalterisch aufgegriffen und durch die jeweils abgestimmte Einbeziehung von Licht, Material, die Akustik, sowie durch die Orientierung und Proportion im Zentrum formuliert. In ihnen sollen auf die Räume spezialisierte Therapien durchgeführt werden.

Alle Bereiche verbindet das Element Wasser, welches auf den Dächern des Zentrums gesammelt wird. Wasser wird für die Gartenarbeit, verschiedene Therapien, zum Baden und zur Abkühlung nach den Saunagängen genutzt.

Geplant sind Besucherzentrum, Restaurant, Therapien in Wasserbecken mit verschiedenen Temperaturen, ein Wohnbereich für 35 Personen mit einer Ostorientierung, ein Essbereich, der in das Gewächshaus und eine Gemeinschaftsküche eingebunden ist.
Südöstlich davon befindet sich ein Klangraum, der durch fast komplette Dunkelheit charakterisiert ist. Lichtquelle ist ein schmaler Lichtschlitz in der Decke des Raumes, welcher den einzigen Hinweis auf die Außenwelt gibt. Hinein kommt man ausschließlich durch einen Raum mit Lichtdusche, indem man in ein Wasserbecken steigt und in den Klangraum hineintaucht. Im Therapiebereich sind weiterhin Dufträume, rituelle Waschräume und Ruheräume geplant. Südlich schließt sich das Schwimmbecken und der Saunabereich mit verschiedenen Saunen, Ruheräumen und Wasserbecken an.

Am Fuß des Turmes befindet sich Eingang mit Besucherzentrum. Beim besteigen der 192 Stufen zum Restaurant eröffnen aus unterschiedlichen Perspektiven Ausblicke auf den Teufelsberg und das Berliner Umfeld. Der Blick aus dem Restaurant ist gen Osten auf das Zentrum von Berlin gerichtet.

Grundidee in der Formgebung für Turm und Zentrum ist die Subtraktion von Volumen aus einer Masse, wobei die Wechselwirkung zwischen Masse und Nichtmasse, Raum und Nicht-Raum, Innen und Außen für uns von Bedeutung war.

Das Zentrum und der Turm sind aus Sichtmauerwerk und Sichtbeton geplant und verweisen in ihrer Materialität darauf, dass sie aus einem Berg „wachsen“ der künstlich aus Trümmern aufgeschütteten worden ist. Insbesondere der Eingangsbereich vermittelt diese Assoziation.

Collagen




Grundriss Spirituelles Zentrum 1:500

Schnitte Spirituelles Zentrum 1:500


Lageplan Spirituelles Zentrum 1:1000

Turm Grundrisse 1:50


Turm Schnitt 1:50

Detail Treppe 1:25

Tragwerk Decke

Modell Turm/Besucherzentrum 1:50







































































































































Mittwoch, 1. Juli 2009